Potlatsch

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Erste Gemeinschafts-Solarstromanlage Deutschlands auf dem Stadiondach des SC Freiburg

http://www.youtube.com/watch?v=uGbT_PvmdIM

Hier habe ich das grosse Vergnügen, dem französischen Fernsehen die erste Gemeinschafts-Solarstromanlage (1995) Deutschlands auf dem Stadion-Dach des Sport-Club Freiburg zu erklären. Eine grandiose Idee und persönliche Pionierleistung des ökologischen Unternehmers Georg Salvamoser (Solar Fabrik Freiburg), den ich als "geheimer Kabinettschef" begleiten durfte. Inzwischen, 16 Jahre später, haben sich nicht nur die Idee der Solarstrom-Modulproduktion, sondern auch die der Gemeinschaftsanlagen auf breiter Ebene durchgesetzt.

http://www.youtube.com/watch?v=uGbT_PvmdIM

Stadtwerke für Berlin - demokratisch und bürgernah

Bericht über die Podiumsdiskussion: "Unsere Stadtwerke für Berlin - demokratisch und bürgernah" am 11. August 2011:

http://metropolenpolitik.wordpress.com/2011/08/12/bericht-unser-stadtwerk-fur-berlin-demokratisch-und-burgernah/

Dort war ich aktiv als Aufsichtsrat der Genossenschaft "Energie in Bürgerhand"
, um unsere Praxis direkter Bürgerbeteiligung bei der Gründung neuer Stadtwerke zu erläutern: regenerativ - regional - bürgereigen.

Potlatsch = wechselseitig Geschenke austauschen: Qualität in der Moderation

Potlatsch = wechselseitig Geschenke austauschen: Qualität in der Moderation: "Was ist eigentlich Qualität in der Moderation von Gruppen ? Nun 'Qualität' ist , das habe ich durch die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Walte..."

Qualität in der Moderation

Was ist eigentlich Qualität in der Moderation von Gruppen ?

Nun "Qualität" ist , das habe ich durch die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Walter Masing (damals Chef der Deutschen Gesellschaft für Qualität DGQ) schon in den achtziger Jahren gelernt: "Das Erfüllen der Anforderungsniveaus des Kunden".
Aha, es gibt daher also Nichterfüllen von Qualitätsansprüchen in beide Richtungen: Unter-Erfüllen und Über-Erfüllen von Qualiäts-Niveaus.
Klassisches Beispiel des Unternehmers Prof. Dr. Masing dazu: Eine Jeans-Hose kann mehr Qualität haben als eine Smoking-Hose.

Soweit klar, doch was kennzeichnet Qualität bei der Moderation von Gruppen ?
Natürlich zuerst das Beherrschen des Moderations-Grundhandwerkszeuges:
* Formulieren interaktions-auslösender Fragen
* Auslösen von Erkenntnissen in den Köpfen der Teilnehmenden
* Simultanes Mitvisualisieren des Gesprächs-Verlaufs vor aller Augen.

Aber ein Moderations-Profi zeichnet sich nicht nur durch Erfahrung, sondern auch durch das Wahrnehmen mehrerer Rollen über das reine Moderations-Handwerk hinaus aus:
* In der diskutierten Sache auf Ballhöhe sein - und auch den Ball im Diskurs nach vorne treiben können
* Bewusst Widerspruch herausfordern - aber auch gemeinsam Getragenes herausheben
* In der Sache selbst intevernieren können - also wissen, über was die Leute reden, was im Thema "State of the art" ist
* Organisationales Verständnis für die Situation der Gruppen-Teilnehmer, also Kenntnis und Einschätzung ihrer Argumente aus ihrer mikropolitischen Interessenlage heraus
* Anregung geben können durch Übertragen von Erkenntnissen aus anderen Themen- und Beratungsbereichen
* Souveränität durch persönliche Resilienz, intellektuelle Klarheit und -hier schliesst sich der Kreis - professionelles Handwerkszeug.

Moderation ist also nicht bloss "Pinnwandtechnik", sondern gezieltes Auslösen und nachhaltiges Aktivieren aller Teilnehmenden einer Gruppe - seien es 7 oder 700 - hin zu neuen - im Optimalfall gemeinsam getragenen - Erkenntnissen.

Übrigens:
Bei mir ist seit über 30 Jahren Moderations-Praxis derjenige der beste Diskussions-Teilnehmer, der die meisten "Blitze" schleudert, also durch seine/ihre Einwände die Diskussion befruchtet, die Diskrepanzen in der Gruppe aufdeckt. Für diese Person mit den meisten "Blitzen" lobe ich immer zu Anfang eine Tasse Kaffee extra aus. Zunächst führt dies zu Schmunzeln, im Laufe der moderierten Diskussionen aber zu klärenden Diskussionen und zielführenden Ergebnissen.

Ach ja: Witz, Charme und Esprit gehören auch zu Qualität in der Moderation - aber zugleich auch Klarheit, Durchgriff und wenn`s sein muss: Zurückweisen von Argumenten und Attitüden.
Das wird bei meinen Moderationen von vielen langjährigen Kunden geschätzt und honoriert.
Probieren Sie`s aus !

Politikwechsel 2011 und - ganz praktisch - Stromanbieterwechsel

POLITIKWECHSEL 2011 – Eine Initiative des neuen Baden-Württembergs

Die Menschen in Baden-Württemberg standen in den letzten Jahrzehnten stets für wirtschaftlichen Erfolg. Kreativität, Weltoffenheit und Pioniergeist waren prägend für die Gesellschaft im Südwesten.
Auch heute haben viele unserer Unternehmen und Betriebe ihre Chancen in einem nachhaltigen Wirtschaften erkannt. Umwelttechnologien gehören längst zum Exportschlager der hiesigen Industrie. Immer mehr Kommunen und Eltern wollen ihre Schulen neu aufstellen und damit eine bessere Bildung für jedes Kind möglich machen. Zehntausende im Land treten immer wieder entschieden und öffentlich für ihre Interessen ein. Der Protest gegen Stuttgart 21 ist nur ein Beispiel dafür, dass immer mehr Menschen im Land über die Projekte, die sie betreffen, mitreden und mitentscheiden wollen und sich eine neue Politik, aber gerade auch einen neuen Politikstil im Land wünschen.
Doch während sich die Menschen und Unternehmen in Baden-Württemberg mutig auf den Weg in die Zukunft machen und sich aktiv einbringen wollen, blockiert die derzeitige Regierungskoalition den notwendigen Wandel. Sie lehnt jede wirkliche Erneuerung in der Bildungspolitik ab, verfolgt eine überholte Wirtschaftspolitik und ignoriert den Wunsch der Menschen nach mehr Beteiligung und Mitbestimmung.
Das kann Baden-Württemberg nicht länger hinnehmen.
Bis zum 27. März steht das Zeitfenster für den Politikwechsel offen. Nutzen wir es! Wir brauchen eine moderne, pragmatische, bürgernahe, verantwortungsbewusste Politik – statt Filz und Selbstgerechtigkeit!
Unterstützen Sie das neue Baden-Württemberg mit Ihrem guten Namen.

Ich bin einer der Erstunterzeichner und empfehle Ihnen diese Kampagne: http://www.politikwechsel2011.de


Und - ganz praktisch - wechseln Sie Ihren Stromanbieter zu EWS Schönau: atomstromlos, klimafreundlich, bürgereigen. http://www.ews-schoenau.de http://www.ews-schoenau.de

Schwärmerisches

Viele Organisationstheorien und reichlich praktische Beispiele organisationalen Handelns habe ich seit 1977 in den unterschiedlichsten Unternehmen erlebt, wenige davon regen aber zur Nachahmung an.

Betrachten wir nur die beiden äusseren Pole einer Skala der Organisation von Gruppen:

* "Hierachie" bedeutet (griech.) "Heilige Ordnung" und als solch ein klares Ordnungsgefüge mit deutlich definiertem "Oben" und "Unten" wird es auch häufig noch praktiziert. Dumm nur, dass inzwischen sich nicht nur die Erwartungshaltung von Mitarbeitenden weiterentwickelt hat. Auch neue Möglichkeiten des Austauschs z.B. über Plattformen wie Facebook und XING prägen neue Verhaltensweisen. Nicht mehr "Kommunikation" die Hierarchie-Leitern rauf und runter, sondern "Interaktion", das laterale Verständigen ist gängige Praxis der Kommunikation auch in Organisationen.

* "Autonome Gruppen" bedeutet (griech.) "Eigen Sinn" und auf selbständiges Arbeiten sind diese Gruppen auch angelegt, haben alle notwendigen Funktionen Ihres Erfolges in sich (Fraktale) und können diese auch zum eigenen Vorteil steuern. Häufig sind solche autonomen Gruppen aber blind für die Belange und Interessen anderer Bereiche, Standorte oder Funktionen im Unternehmen.

Mir erscheint sowohl aus langjähriger Berater-Perspektive als auch selbst-gelebter politischer Praxis die Organisationsform eines "Schwarm" als angemessene Form, mit und in Gruppen zielorientiert und effizient zu arbeiten, dabei zugleich dem Einzelnen genügend Raum für seine persönlichen Interessen anzubieten.

Im Tierreich lassen sich dabei drei Regeln der "Schwarm-Intelligenz" beoabachten:
1. Vermeide Kollisionen !
2. Orientiere Dich an Deinem Nachbarn !
3. Bleibe im Schwarm !

So kann Schwarm-Intelligenz im Verbund offensichtlich komplexe Probleme lösen, die der Einzelne nicht lösen kann.
Variationen der "Schwarm-Regeln" sind dabei:
1. Bewege Dich auf das Zentrum derer, die Du wahrnimmst,
2. Schlage diesselbe Richtung ein wie Deine Nachbarn.
3. Vermeide, dass Du jemandem zu nahe kommst.

Organisations-Sozioligen sprechen hier von loser und enger Kopplung zueinander. Für mich ist das "Schwarm"-Prinzip eine gute Form gelingender Zusammenarbeit in Unternehmen.

Neueste Ergebnisse einer Schüler-Arbeit bei "Jugend forscht" und ihre Übertragung auf Roboter-Experimente haben ergeben, dass das einzelne Element in einem Schwarm dabei von der Vorstellung eines definierten Freiraums um sich herum ausgeht und daraus seine Aktionen gestaltet.

Freilich, übertragen auf Formen der menschlichen Zusammenarbeit bedeutet Zusammenarbeit nach dem "Schwarm"-Prinzip, Machtansprüche auzugeben. Wie auch die Orientierung auf formale Hierachien häufig nur der eigenen Unersetzlichkeit dient, nicht aber der gemeinsamen Zielerreichung.

Egal ob in Profit- oder Non-Profit-Organisationen: mit meiner Schwärmerei für Schwarm-Organisationsprinzipien habe ich viele Interessierte gewinnen und viele Interessen-Kollisionen charmant auflösen können.

Jüngstes Beispiel ist die internationale Kooperation verschiedener Gruppen im Arbeitsfeld: "Ökologisch-soziale Entwicklungen" zu einer Sommerakademie im Juni 2011 unter dem gemeinsamen,  von mir dazu eingeführten Dachbegriff "Smenos" (griech.= Schwarm).
Bei dieser praktischen Aktion freue ich mich, die Schwarm-Orientierung angestossen und "Smenos" als gemeinsame "Schwarm-Marke" geprägt zu haben.

Schauen Sie doch mal rein auf: http://www.smenos.eu !